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07.09.2018

Happy Birthday, Campus Benjamin Franklin!

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Charité feiert 50 Jahre forschen, heilen und lehren

Staatssekretär Steffen Krach, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Direktorin des Klinikums Astrid Lurati und US-Botschafter a.D. John Kornblum beim Charité-Festakt "50 Jahre Campus Benjamin Franklin" in einem vollbesetzten Hörsaal.
Charité-Festakt "50 Jahre Campus Benjamin Franklin": Staatssekretär Steffen Krach, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Direktorin des Klinikums Astrid Lurati und US-Botschafter a.D. John Kornblum (v.l.). Copyright: Charité / Sabine Gudath
Pflegedirektorin Judith Heepe, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Direktorin des Klinikums Astrid Lurati, Staatssekretär Steffen Krach, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Ralf Wieland und der Ärztliche Direktor der Charité Prof. Dr. Ulrich Frei beim Charité-Festakt "50 Jahre Campus Benjamin Franklin" in einem vollbesetzten Hörsaal.
Charité-Festakt "50 Jahre Campus Benjamin Franklin": Pflegedirektorin Judith Heepe, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Direktorin des Klinikums Astrid Lurati, Staatssekretär Steffen Krach, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Ralf Wieland und der Ärztliche Direktor der Charité Prof. Dr. Ulrich Frei (v.l.). Copyright: Charité / Sabine Gudath
Prof. Dr. Karl Max Einhäupl hält im grauen Anzug eine Rede in einem voll besetzten Hörsaal.
"50 Jahre Campus Benjamin Franklin": Prof. Dr. Karl Max Einhäupl begrüßt das Auditorium des Festaktes. Copyright: Charité / Sabine Gudath

50 Jahre „Klinikum Steglitz“ – das sind 50 Jahre universitäre Spitzenmedizin im Berliner Südwesten. Mit einem Festakt und einem anschließenden Mitarbeiterfest hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin am Freitag, den 07. September 2018 am Campus Benjamin Franklin (CBF) das Jubiläum des ersten deutschen Großklinikums gefeiert. Die Veranstaltungen boten die Gelegenheit, sich gemeinsam mit Wegbegleitern zu erinnern, die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Der Vorstandsvorsitzende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, begrüßte zum Festakt am Vormittag mehr als 400 geladene Gäste sowie Beschäftigte der Charité im Hörsaal West: „Heute ist ein besonderer Tag für die Berliner Spitzenmedizin. Der Vorstand der Charité ist stolz, dass so viele Wegbegleiter und aktuelle Beschäftigte des CBF an der Jubiläumsfeier teilnehmen. Ihnen gilt unser besonderer Dank, denn Sie sind es, die sich Tag für Tag dafür eingesetzt haben und auch aktuell dafür einsetzen, dass das Klinikum fit für die Zukunft ist und der Berliner Südwesten die bestmögliche medizinische Versorgung erhält.“

Im Oktober 1968 wurde der Neubau als modernstes Krankenhaus Europas eröffnet. Er wurde mit der großzügigen Unterstützung aus den USA geplant und gebaut. Mit seinem integrativen Ansatz entsprach es den damals neuesten architektonischen Vorstellungen eines gemeinsamen Hauses für Krankenversorgung, Forschung und Lehre. „Die bauliche Ausrichtung des Klinikums war der Grundstein für die Translation, auf dem wir heute aufbauen, um neueste Erkenntnisse aus der Forschung ans Krankenbett zu bringen,“ betonte Prof. Einhäupl. Im Laufe eines halben Jahrhunderts hat der Campus sein Profil geschärft: In der Krankenversorgung hat die Charité hier beispielsweise besondere Schwerpunkte in der Schlaganfallversorgung und der Gefäßchirurgie, aber auch in der Behandlung von Darmerkrankungen entwickelt. Besonders forschungsstark sind auch das Institut für Hygiene und Umweltmedizin sowie die Psychiatrie mit ihrer Depressions- und Psychosomatikforschung.

„Mein besonderer Dank gilt den politisch Verantwortlichen der Stadt Berlin, die sich auch in schwierigen Zeiten zur Universitätsmedizin am Standort Steglitz bekannt haben. Die Fusion der drei Universitätskliniken voranzutreiben, war eine kluge Entscheidung und dank der richtigen wissenschaftspolitischen Weichen ist das Juwel CBF für die Zukunft bestens aufgestellt“, fasste Prof. Einhäupl zusammen.

Der Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach sprach dem CBF in seinem Grußwort stellvertretend für den Regierenden Bürgermeister Berlins und Aufsichtsratsvorsitzenden der Charité Michael Müller herzliche Glückwünsche aus: „Als Klinikum und Wissenschaftseinrichtung ist der Campus für die Gesundheitsstadt Berlin unverzichtbar. Auch nach schwierigen Jahren und Diskussionen um die Schließung des seit 2003 zur Charité gehörenden Standortes gibt es inzwischen ein klares Bekenntnis zu Investition und Erneuerung. So wird das CBF auch in Zukunft ein Ort für modernste Medizin sein und hat hohe Priorität in der laufenden Investitionsoffensive des Landes.“

Seit 2013 stellte das Land Berlin im Rahmen des Masterplan Charité 19 Millionen Euro für die Rundumerneuerung von zehn OP-Sälen und den dazu gehörigen Intensivstationen bereit. In den kommenden Jahren werden weitere 100 Millionen Euro investiert. Damit ist der Campus fit für die nächsten Jahrzehnte. Erklärtes Ziel des Berliner Senats ist es, die Charité unter Berücksichtigung der Folgen des demographischen Wandels und des wachsenden Fachkräftebedarfs im Rahmen der Zukunftskommission „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ zur führenden Universitätsklinik Europas und Berlin zur europäischen Top-Adresse in der medizinischen Forschung und Versorgung zu entwickeln.

Im Rahmen des Festakts sprach zudem John Kornblum, Amerikanischer Botschafter a.D., ein Grußwort und würdigte das Entstehen des Klinikums als „großartige deutsch-amerikanische Gemeinschaftsleistung“. Sein besonderer Dank galt der bereits verstorbenen US-amerikanischen Diplomatin Eleanor Lansing Dulles, die als Berlin-Verantwortliche des Außenministeriums in den 50er Jahren maßgeblich am Aufbau des Klinikums beteiligt war.

Die anschließenden von Prof. Einhäupl geführten Interviews mit zwei Zeitzeugen gaben den Gästen einen Eindruck von der Aufbruchsstimmung bei der Eröffnung des Klinikums im Jahr 1968. Renate Ullrich, die als Krankengymnastin am CBF beschäftigt war, berichtete von ihrem damaligen Berufswunsch, im neuen und modernen Klinikum zu arbeiten, von der vorherrschenden Team- und Kommunikationskultur und von dem großen Willen, etwas Neues zum Laufen zu bringen. Prof. Dr. H.-Peter Berlien, der als Hilfspfleger am CBF startete und später als Chirurg die Lasermedizin am Standort aufbaute, betonte das besondere berufsgruppenübergreifende Gemeinschaftsgefühl, das den CBF auszeichnet. Sein Fazit: „Aufbruchsstimmung darf nie aufhören, denn wer sich nicht weiterentwickelt, der bleibt stehen. Der CBF bietet durch seine Struktur die besten Voraussetzungen für moderne Translation.“

Prof. Einhäupl bedankte sich anschließend bei dem Künstler Noah Wunsch, welcher der Klinik für Urologie 50 Bilder anlässlich des Jubiläums stiftet. Prof. Dr. Thomas Beddies, Stellvertretender Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, hielt einen Vortrag zur Geschichte des Campus und Prof. Dr. Andreas Diefenbach, Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, sprach über aktuelle Forschungsaktivitäten am CBF.

Im Anschluss an den Festakt hatten die Gäste die Gelegenheit, sich im Südfoyer zu einem halben Jahrhundert CBF auszutauschen, eine Foto-Ausstellung und die Kunstwerke der Kinder zu betrachten, die sich im Rahmen der diesjährigen Ferienbetreuung durch das Familienbüro der Charité mit dem „grauen Riesen“, wie der CBF von Zeitzeugen und Mitarbeitenden auch genannt wird, beschäftigt haben.

Am Nachmittag versetzte eine Zeitreise die Beschäftigten ab 14 Uhr in die Gründungsjahre des Campus Benjamin Franklin zurück. Beim gemeinsamen Mitarbeiterfest der Charité und Charité CFM Facility Management GmbH feierten mehr als 1700 Gäste im Kreise von Kolleginnen und Kollegen, ihren Familien und Freunden im Stil der 60er Jahre.

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